AVC St. Leon-Rot – VSG Ettlingen/Rüppurr 4 3:0 (25:12; 25:18; 25:21)
AVC St. Leon-Rot – Post Südstadt Karlsruhe 3:2 (25:19; 23:25; 16:25; 25:9; 15:7)
Ein letztes Mal für diese Saison versammelte sich die Damenmannschaft am Samstag, den 1. April in den heimischen Hallen. Nach wochenlanger Planung fieberten wir schon lange auf diesen Tag hin, denn es war nicht nur unser letzter Heimspieltag – sondern auch gleichzeitig der Rundenabschluss der Saison inklusive unserer Meisterschaftsfeier. Mit dem guten Gefühl, den Aufstieg bereits in der Tasche zu haben, wurden fleißig Flyer gedruckt, Kuchen gebacken und zur Feier des Tages Freibier und Freisekt für unsere Zuschauer kaltgestellt. Aber nichts sollte so laufen, wie von uns geplant – denn wir wurden bereits zum Eintreffen in der Halle (positiv) überrascht.
Als die letzte Spielerin eingetroffen ist, durften wir gemeinsam unter lautem Gesang unserer schwarz-rot gekleideten Eltern mit „Schwarz, Rot, das sind unsre Farben“ die Halle betreten und das Banner mit der Aufschrift „Mädels, wir sind stolz auf euch!“ begutachten. Sogar das Netz und die Halle wurden schon entsprechend für unseren Spieltag vorbereitet, sodass wir uns, nachdem bereits die ersten Glückstränen für diesen Tag vergossen wurden, direkt für das erste Spiel gegen VSG Ettlingen/Rüppurr 4 aufwärmten.
Gleich zu Beginn des Spiels starteten wir souverän und konnten den ersten Satz mit 25:12 deutlich gewinnen. Auch der darauffolgende Satz verlief einwandfrei – mit einer veränderten Startaufstellung hatten wir den Gegner weiterhin im Griff und konnten diesen mit 25:18 beenden. Im dritten Satz punkteten wir hauptsächlich durch starke Angaben und Angriffen, konnten auch hier zur Mitte des Satzes die Positionen etwas durchmischen – und das Spiel 3:0 zu Ende bringen.
Nach einer kurzen Spielpause, in der wir unsere zahlreichen Zuschauer die zum Großteil schwarz-rot gekleideten waren, begrüßt haben, ging es dann um 17:15 Uhr mit dem zweiten und letzten Spiel des Tages weiter. Auf dem Plan stand das Spiel gegen Post Südstadt Karlsruhe. Wir wussten von Anfang an, dass dies ein spannendes Spiel werden könnte, denn Karlsruhe ist direkt hinter uns auf dem 2. Tabellenplatz. Zu Beginn konnten wir durch gute Annahmen, präzise gestellten Bällen und gut platzierten Angriffen direkt gut ins Spiel finden. Nach einer kurzen Auszeit des Gegners bei 17:12 brachten wir den Satz mit 25:19 zu Ende. Der zweite Satz verlief jedoch ganz anders, trotz eines guten, anfänglichen Vorsprungs holte uns Karlsruhe zur Mitte des Satzes ein, und beide Mannschaften kämpften in einem Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg. Leider mussten wir aufgrund von vielen Eigenfehlern den Satz letztendlich an den Gegner mit 23:25 abgeben. Im dritten Satz legte Nora mit einer super Aufschlagserie vor, sodass wir bereits einen großen Abstand zu Karlsruhe hatten. Aber leider kam es anders, denn bei einem Punktestand von 16:12 hörte unsere Mannschaft regelrecht auf Volleyball zu spielen. Dankebälle wurden an die Decke gespielt, Angaben wurden verschlagen und trotz großer Mühe und einiger Spielerwechsel, war dieser Satz zum Scheitern verurteilt. Die gegnerische Angabgespielerin hatte uns im Griff und wir konnten nicht einen weiteren Punkt holen – sodass wir diesen tragischen Satz mit 16:25 an Karlsruhe abgeben mussten. Aber so leicht wollten wir uns nicht geschlagen geben – mit 1:2 im Rückstand wollten wir unseren jubelnden Fans noch einmal zeigen, warum wir an der Tabellenspitze stehen! Nach einer deutlichen Ansprache unserer Trainerin Muriel, liefen wir im 4. Satz noch einmal zu Hochtouren auf. Karlsruhe hatte keine Chance – wir hatten jeden Ball in der Abwehr, platzierten die Angriffe direkt im gegnerischen Spielfeld und holten uns den Satz mit 25:9. Tosender Applaus hallte in der Mönchsberghalle wider – und die Fans und Spielerinnen waren bereit, den letzten Satz und das Spiel „nach Hause zu holen“. Souverän und unter Standing Ovation holten wir uns den 5. Satz mit 15:7 – und wurden auf der Welle der Begeisterung mitgerissen.
Wir konnten beide Spiele an diesem Tag gewinnen und somit unseren 1. Tabellenplatz mit einem Punkteabstand von 9 Punkten zu Karlsruhe verteidigen. Herzlichen Glückwunsch an die Vizemeister, die uns am Ende zum Aufstieg in die Landesliga gratulierten. Jetzt konnte gefeiert werden – nachdem wir den „Diver gemacht“ haben und unter großem Applaus von unseren Fans in Empfang genommen wurden, gab es die nächsten Überraschungen des Tages. Unsere Eltern haben uns zur Feier der Meisterschaft einen Kuchen mit unserem Bild und unseren Farben überreicht - wie auch eine Tasse mit diesem Bild und dem Aufdruck „Bezirksligameister 22/23“. Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle, an jede/n der sich hierbei beteiligt hat – wir sind immer noch überwältig und freuen uns unglaublich über euren grandiosen Support. Nachdem nun alle Geschenke überreicht wurden, konnte es zur Meisterschaftsfeier aka inoffiziellen Rundenabschlussfeier übergehen – nach unzähligen Sektduschen wurde das Essensbuffet eröffnet und anschließend bis in die frühen Morgenstunden mit allen Mannschaften gefeiert. Wir hätten uns keinen schöneren Saisonabschluss vorstellen können und möchten uns bei allen Zuschauern, Fans und Helfern noch einmal herzlich bedanken, ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!
Einen großen Dank möchten wir auch unserem Trainer John aussprechen, der an diesem Tag aus persönlichen Gründen leider nicht dabei sein konnte – dank dir konnten wir uns in den letzten Jahren so verbessern und endlich den Aufstieg schaffen. Ebenfalls möchten wir uns bei unserer Spielertrainerin Muriel bedanken, die uns an diesem Tag so super gecoacht und uns diese Siege ermöglicht hat.
Es spielten: Ciara Späth, Nora Kaltenbrunner, Vanessa Claus, Manja von Hahn, Muriel Rakotomalala, Johanna Feindler, Milena Ledig, Marie Edinger, Lena Steinhauser, Natascha Leitzig, Katharina Becker, Annika Mayer, Kristin von Hahn und Larissa Liepelt
Trainer: Muriel Rakotomalala
Hintere Reihe (von links): Marie, Nora, Lena, Larissa, Manja, Ciara, Vanessa
Vordere Reihe (von links): Muriel, Katharina, Annika, Kristin, Milena, Natascha, Johanna
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